1989, während des Umbruchs des politischen Systems in Ungarn und dem gesamten mittleren und östlichen Europa entstand bei Péter Borkovics die Idee, eine klare Glasstruktur teilweise zu verwirbeln. 1996 hatte er die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen und experimentierte mit dem Verschmelzen von Glasstreifen. Durch Schleifen, Farbaufträge oder gar Beschriftungen vorbereitet, werden sie nebeneinander liegend miteinander verschmolzen. Wenn das Glas weich genug ist wird der Ofen geöffnet und mit speziellen Werkzeugen partiell verdreht. Zu den Rändern hin bleibt die vorgegebene Streifenstruktur erhalten. Im Zentrum entsteht eine Verwirbelung. Statische Verschmelzung und die Dynamik der Arbeit mit flüssigem Glas werden so miteinander verbunden. Für Borkovics sind die parallelen Streifen ein Symbol für die Harmonie der Natur und den ewigen Lauf der Zeit: Wir als Menschen sind dort als ein Teil hineingeboren. Der rotierende Wirbel steht für den Menschen und zeigt die sich stetig verändernde Zivilisation auf. "Es ist, als wenn ein Stein ins Wasser geworfen wird, der Mensch wird geboren und etwas hat sich verändert."
Eine ausführliche Biographie zu Péter Borkovics lesen Sie hier.