Als Pavol Hlôška sich um 1980 herum als freier Künstler etablierte brach eine Zeit an, in der das geschliffene und verklebte optische Glas seine Dominanz verlor und vor allem formgeschmolzene Skulpturen immer stärker das Geschehen dominierten. Hlôška blieb seiner Arbeitsweise treu, die er aber weiterentwickelte. Vor allem vermied er es, sich in dekorativen Spielereien mit Lichteffekten im farblosen Glas zu verlieren. Thematisch begann er, die wissenschaftliche Weltsicht des Westens und den kontemplativen östlichen Mystizismus zusammenzubringen. Dafür arbeitet er mit farblosen Glassegmenten, die er passgenau schleift und zu seinen Objekten zusammensetzt. Dabei bevorzugt er klare, schlichte geometrische Formen, die meist vom Dreieck, Stelen, Pyramiden oder dem Diskus abgeleitet sind und kontrastiert polierte und mattierte Flächen. Ein Teil der Segmente ist mit Metallen vakuumbedampft, mit Aluminium oder Edelmetallen wie Gold oder Silber, die aufgrund ihrer jeweiligen Brechungseigenschaften unterschiedliche Farben und Effekte hervorrufen (dichroitisches Glas). Je nach Betrachterperspektive sind diese Schichten durch die Lichtbrechung der einzelnen Segmente in der Skulptur mal sichtbar und mal unsichtbar. Zudem kann durch die Kombination aus hoch- und niedrigbrechenden Metallschichten ein Regenbogeneffekt entstehen. Je nach Standort der Betrachter ändern die Objekte ihre Farbe. Sie können schillern wie Diamanten, auf die Licht fällt. So entsteht auch der Ablauf der Spektralfarben in den Arbeiten seiner "UFO"-Serie, die durch die Oberflächenmattierung der Wirklichkeit entrückt erscheinen.
Eine ausführliche Biographie zu Pavol Hlôška lesen Sie hier.