Mangels geschmolzener Rohlinge für seine Arbeiten schichtete und verklebte Gabor Gonzales lange Zeit Glasscheiben, die er dann schliff und polierte. Zuerst entstanden so kleinere Schmuckstücke und später auch Raumskulpturen in größeren Formaten, die schon bald auf Ausstellungen international Beachtung fanden und auch im Corning NewGlass Review rezipiert wurden. Gabors reduziert-abstrakten Arbeiten gehen von geometrischen Grundformen wie dem Würfel aus, können aber auch an Naturformen wie dem Wellengang anschließen. In den letzten Jahren ist Gonzales dazu übergegangen, monochrome Flachgläser miteinander zu verschmelzen und über Formen abzusenken. Vor und zwischen den Hitzegängen sind die Gläser geschliffen und poliert. So entstehen die seidigen Oberflächen seiner Objekte, die an sich im heißen Sonnenlicht verformende, sich zusammenziehende oder weitende, sich krümmende und streckende Naturmaterialien erinnern.
Eine ausführliche Biographie zu Gabor Gonzales lesen Sie hier.