Die beiden Künstler bevorzugen einfache, lineare Silhouetten, die durch die subtilen Farben des Dekors unterstrichen werden. Die Absicht: Die natürlichen Eigenschaften von Glas hervorzuheben und sein volles Ausdruckspotenzial freizusetzen. Diese farbigen Flächen entstehen im Allgemeinen auf einem undurchsichtigen Grund, dessen Ränder durch eine letzte Überlagerung aus klarem Glas nur schwach umrissen werden; eine reduzierte und persönliche Interpretation des venezianischen „Sommerso“-Glases.
Ihre straffen Kurven und nach oben drängenden Konturen verleihen diesen imposanten „Vasen“, oder besser „Monolithen“, aus geblasenem Glas eine selbstbewusste Eleganz. Das Prinzip des doppelseitigen Objekts – eine originelle Lösung für Stücke dieser Größe – wertet die in dieser Perspektive konzipierten dekorativen Merkmale auf. Eine Einladung für den Betrachter zum Erforschen, Entdecken und Interpretieren.
Eine ausführliche Biographie zu Marisa & Alain Begou lesen Sie hier.