Jahr

um, 1952, Entwurf um 1951/52

Technik/Material

Farbloses Glas, gezogene Farbglasaufschmelzungen in mehreren Zwischenschichten, frei geformt

Signatur

Am Boden Ätzstempel „LINDSTRAND – KOSTA“, und Diamantriss „LU 2027“

Größe

H 17,8 Dm 14 cm

Inv.-Nr.

91/0025

Vase, Entwurf Vicke Lindstrand

Künstler: Kosta Glasbruk  Land: Schweden

1950 kam Vicke Lindstrand zu Kosta. Mit einem sicheren Gespür für die Zeitströmungen entwickelte er in kürzester Zeit ein neues Produktionsprogramm, das ganz im Sinne einer absatzorientierten großen Manufaktur künstlerische Linie und die Wünsche eines großen Käuferkreises zu verbinden wusste. Lindstrand war mit seinen Entwürfen ein wichtiger Motor für die Entwicklung des berühmten skandinavischen Designs, das sich durch schlichte Eleganz, Funktionalität und lebensfrohe Farbigkeit auszeichnet. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal seiner neuen Arbeit zu Orrefors ist sein Interesse, Objekte ohne Zwischenkühlung und Kaltbearbeitung direkt am Ofen zu fertigen. Hierfür setzte er venezianische Fadenglastechniken ein, die in Schweden zuvor unüblich waren. Berühmt sind seine dickwandigen Gläser, die Naturstimmungen aufgreifen: Zwischen mehreren Schichten aus farblosem Glas ist der Dekor mit kräftigen Farbglaszapfen aufgeschmolzen. Diese Gläser können als eine Antwort auf die Graal- und Ariel-Gläser von Orrefors gesehen werden. Bis 1973 war Lindstrand künstlerischer Leiter bei Kosta und blieb auch danach in dem kleinen Ort wohnen.

Eine ausführliche Biographie zu Kosta Glasbruk lesen Sie hier.

Objekte von Kosta Glasbruk in der Sammlung
Category

Kosta Glasbruk

Tags

Schweden

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