1977 zog Pavel Molnár nach Barsbüttel bei Hamburg, wo er seine Werkstatt in einem großen Bauernhaus einrichtete. 1979 ergänzte er sie durch einen Studioofen. Objekte aus Lampenglas haben aufgrund ihrer geringen Wandstärke eine völlig andere Anmutung als dickwandige Hüttenarbeiten. Vor allem entwickeln die Farben unter einer farblosen Glasschicht eine viel größere Brillanz, als wenn sie an der Oberfläche liegen. Allerdings ermöglicht die Arbeit vor der Lampe eine stärker kontrollierte Gestaltung von grafischen Elementen, als es am Ofen möglich ist. Molnár begann nun beide Techniken miteinander zu verbinden. Einen vor der Lampe entstandenen Rohling setzte er auf die Glasmacherpfeife, überstach ihn mehrfach mit farblosen Glas und formte dann Gefäße und Stelen. Eine weitere Arbeitsweise sind seine gegossenen Blöcke, in die zwischen farblosen Schichten vor der Lampe vorbereitete figürliche und abstrakte Elemente eingelegt sind. Seine Themen kreisen immer wieder um die Beziehung von Mann und Frau.
Eine ausführliche Biographie zu Pavel Molnár lesen Sie hier.