BIOGRAPHIE

Wilfried Grootens


Wilfried Grootens wurde 1954 in Uedem, Deutschland, geboren. Von 1969 bis 1973 absolvierte er eine Ausbildung zum Glas- und Porzellanmaler bei Hein Derix, in Kevelaer. 1973 wurde er Landessieger bei einem Leistungswettbewerb der Handwerkskammer Düsseldorf. Es folgten von 1973 bis 1981 Reisen durch Asien, Süd und Mittelamerika und den Nahen-Orient. Während dieser Zeit war Grootens in verschiedenen Ateliers als freier Mitarbeiter tätig. Bis 1988 beteiligte er sich dann in München an verschiedenen Musikprojekten: Plattenaufnahmen mit z.B. Karnataka College of Percussion, Embryo, Dissidenten.

Schließlich entdeckte er seine Leidenschaft für das Glas wieder und unternahm erste experimentelle Arbeiten. Im Jahr 1988 legte er seine Meisterprüfung ab und gründete 1989 sein eigenes Atelier in Kleve.

Einige seiner Objekte bestehen aus Glasscheiben, so zum Beispiel „Closed Vessel 6“. Jede der Scheiben wurde sehr präzise mit Punkten und Strichen bemalt. Werden diese zusammengesetzt, fügen sich die zweidimensionalen Punkte zu einem dreidimensionalen Bild zusammen. Die verklebten Scheiben werden dann so lange geschliffen, bis sie zu einem Ganzen werden: Zu einem Quader oder einer Halbkugel.
Wilfried Grootens sagt: „Mit meiner Glasmalerei fülle ich transparente, geometrische Räume.“ Mit seinen sphärisch schwebenden Pinselstrichen möchte er den Betrachter überraschen. So geht der Blick an den Pinselstrichen vorbei, wenn der Betrachter im 90 Gradwinkel auf die glatt geschliffenen Kanten schaut: Das Objekt erscheint leer.

Schon zweimal gewann Wilfried Grootens den Staatspreis für angewandte Kunst und Design in Nordrhein-Westfalen für seine Werke. Den ersten Preis erhielt er 2011 für „Where the Shark Bubbles blow“ den zweiten Preis erhielt er für „Closed Vessel 9“ im Mai 2023.

Achilles-Stiftung