Renate Mertes-Kranz, später Renate Kobbe (geboren 1955 in Neuerburg/Bitburg-Prüm, gestorben 2022 in Straubing) war eine deutsche Glaskünstlerin, Malerin und Grafikerin.
1972-1975 Studium der Glasmalerei in der Glasfachschule Rheinbach. 1975 bis 1977 tätig in einer Werkstatt für Glasgestaltung auf Sylt. 1977 bis 1982 Studium an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel, Abschluss mit Diplom. 1982 bis 1989 Glasatelier in Flensburg. 1989 bis 2005 zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, Peter Kobbe, tätig in gemeinsamer Werkstatt, zunächst in Oberschneiding bei Straubing, dann auf dem Häuslberg bei Bogen. Renates künstlerische Vita wurde tragisch abgebrochen durch den Ausbruch einer Alzheimer-Erkrankung, diagnostiziert 2004, und 2007 zu stationärem Aufenthalt im Pflegeheim führend. Renate Kobbe verstarb 2022 in Straubing.
Zentral in ihren Arbeiten ist ein nicht-realistischer, gleichermaßen meditativer wie expressiver Gestaltungsansatz oder Gestaltungsimpuls: Die Passionen der leiblichen Existenz, Passionen im Doppelsinn von Leidenschaft und Leiden/Erleiden, in Szene zu setzen, sei es in monolithisch anmutenden hoch-konzentrierten Einzel-Körpergestalten und ihrer jeweiligen Befindlichkeit, sei es in explosiven körperbasierten „Explosionen“, „Zerlegungen“, „Aufsplitterungen“ zu Tableaus/Bahnen oder Schau-Plätzen (Peter Kobbe).