BIOGRAPHIE


Hartmann Greb, geboren 1965 in Bad Schwartau, ist ein Bildhauer, der mit Glas arbeitet. Seine Themen sind Urthemen der Menschheit, die bis heute nichts an Gültigkeit verloren haben: Leben und Tod, Sexualität, Macht und Unterdrückung – meist dargestellt in der Reduktion auf eine Gestalt, seltener auch in Gruppen von zwei bzw. drei Figuren oder räumlichen Konstellationen. Fast immer sind es männliche Figuren, meist Akte, die für den Menschen allgemein stehen. Hartmann Grebs Figuren wohnt eine archetypische Ausdruckskraft inne, die sie direkt zum Betrachter sprechen lässt. Bei den stehenden, stelenartig schmalen Gestalten klingt eine existenzielle Grundsituation an, die sich nicht in der bloßen Haltung erschöpft. Man ahnt, daß Hartmann Greb die Skulpturen des antiken Griechenlands, später afrikanische und ägyptische Skulpturen faszinierten.

Die schlanken Figuren begleiten ihn schon seit Anfang seiner Tätigkeit. Grebs gestalterisches Ausgangsmaterial ist Ton, der Modellierungen erlaubt, die in Glas, „ohne Umweg“ nicht denkbar sind. Bis ins letzte Detail sind die Skulpturen in Ton durchgeformt, bevor die Negativform gefertigt werden kann, die später das Glas aufnehmen wird. Dabei verzichtet er auf jede Nachbearbeitung – sie würde in seinen Augen die Authentizität beeinträchtigen.

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