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Nina Casson McGarva wurde in Gloucester in England geboren und wuchs im ländlichen Zentralfrankreich mitten in der Landschaft Burgunds auf. Da sie aus einer Töpferfamilie stammt, war sie schon immer in der Werkstatt und hat Dinge aus Ton hergestellt. Das Aufwachsen in einer Umgebung von Natur und Handwerk hat ihr Leben und ihre Arbeit stark beeinflusst.
Sie war bereits früh von Glasobjekten fasziniert, schon in jungen Jahren mochte sie die mineralische Optik und die Lichtdurchlässigkeit von Glas. Besonders das Material selbst hat sie fasziniert. Als sie dann im Alter von 17 Jahren anfing, das Glasblasen zu erlernen, interessierte sie sich für ein neues Material, über das sie nicht viel wusste, und für die besonderen Fähigkeiten, die für die Bearbeitung erforderlich sind. Was sie interessierte, waren und sind die Komplexität von heißem Glas und die Herausforderungen, die dazu führen, dass sie immer mehr lernt. Sie verbrachte vier Jahre in Frankreich und lernte die grundlegenden technischen Fertigkeiten des Glasblasens, absolvierte an der École National du Verre eine technische Ausbildung für die Arbeit in den französischen Kristallfabriken und besuchte dann die Kunstschule der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste, Schools of Architektur, Design und Konservierung auf Bornholm in Dänemark, wo ihr Geist für andere Techniken und andere Möglichkeiten geöffnet wurde, die sie mit Glas erkunden konnte.
Der Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist die Natur. Sie nimmt ein Detail eines Elements, das sie in der Natur findet, und nutzt es als Inspirationsbasis, um ihre eigene Abstraktion zu schaffen, die sich dann zu einer komplexen Skulptur zusammenfügt. Kontraste in Transluzenz und Textur bereichern dabei die natürlichen Glasqualitäten. Ihre Inspiration kann von Pflanzen, Insekten, Nestern oder Tieren stammen.
Sie verwendet gerne verschiedene Glastechniken, Glasblasen, Ofen- und Sandguss sowie Fusing. Bei ihren Glasarbeiten verwendet sie oft 2 Techniken in einem Stück. Dabei dient die erste Technik als erster Schritt und die zweite bildet die endgültige Skulptur.
Seit ihrem Abschluss im Jahr 2014 hat sie an zwei Künstlerresidenzprogrammen in den USA teilgenommen, und an einem weiteren in Japan. Sie hat ihre Arbeiten in Ausstellungen in Europa, Großbritannien, den USA und Japan gezeigt. Ihr eigenes Studio ist nun seit Januar 2023 in Betrieb.