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Als die längste Liebesbeziehung seines Lebens bezeichnet Stig Persson (geb. 1960 in Kopenhagen) seine Beziehung zum Material Glas. Er fühlt sich bei seiner Arbeit mit diesem Werkstoff streng geometrischen und minimalistischen Formen verpflichtet, um das Chaos in den Griff zu bekommen und Ruhe zu schaffen. Glas als Werkstoff für seine Skulpturen fasziniert ihn durch die Transparenz und Farben. Er bewundert die Widersprüchlichkeit des Materials, es scheint massiv zu sein und doch so zerbrechlich.
Der dänische Künstler verwendet eine streng abstrakte, minimalistische Formensprache – ganz im Sinne des Nordic Design. Aus dem Zusammenspiel der archetypischen Formen und der Materialität möchte Persson eine Stimmung erzeugen, in der sich ein meditativer Raum öffnet.
Stig Persson arbeitet in seinen Glasarbeiten mit einem abstrakten, konstruktivistischen Ausdruck. Das Erlebnis der einzelnen Arbeiten beruht auf Wiederholung, also wiederholten Formen von Kreisen, Quadraten, Rechtecken oder Zylindern. Ob flache oder plastisch gegossene Formen, sie werden immer in einem streng geometrischen Rahmen durch Konstellationen dieser Grundformen definiert.
Seine Werke bestehen aus massivem Gussglas, alle Oberflächen sind matt und vermitteln ein Gefühl der Schwerkraft. Und doch ist das Material fragil. Dieser wunderbare, komplexe Kontrast verstärkt den konstruktivistischen, minimalistischen und abstrakten Ausdruck, der sich wie ein roter Faden durch Perssons 30-jährige Karriere zieht.