Anne Claude Jeitz , geboren 1958 in Esch-sur-Alzette, Luxemburg, studierte zunächst Innenarchitektur in Paris und später Industriedesign in Wien. Sie arbeitet mit dem Künstler und Ehepartner Alain Calliste zusammen.
Die beiden sind Spezialisten auf dem Gebiet der Lampenglaskunst, einer alten Technik, mit der Glasobjekte nicht im Ofen, sondern an der Flamme eines Gasbrenners, der sogenannten Lampe, geformt werden. Traditionell gilt sie als Kunst der kleinen Form, die es erlaubt, Perlen, Miniaturen, Verzierungen oder kleinformatige Gefäße perfekt zu gestalten.
In den letzten Jahren haben Künstler diesen Typus Glas jedoch geradezu revolutioniert. Mit freien, plastischen, teilweise auch großformatigen Objekten führen sie Lampenglas heute auf völlig neue Wege.
Gemeinsam erschaffen Jeitz und Calliste poetische Kunstwerke in Filigrantechnik, mit denen sie inzwischen international Maßstäbe gesetzt haben. Ihre Arbeiten in „verre filé“, einem netzartig gesponnenen Spitzengewebe aus Glas, erzählen Geschichten von ihren zahlreichen Reisen und menschlichen Begegnungen mit einem kritischen Blick auf die Dinge und die Menschen.